Veranstaltungen 2020-2021

Wunsch-Traum. Gudrun Rathke erzählt Märchen für Erwachsene (06.11.2021 um 19 Uhr)

Wenn die Novembernebel sich übers Land legen und die Natur sich zur Ruhe legt, wachen die Träume auf und mancher Wunsch wispert im Wind. Die Zeit der Märchen beginnt! Die Erzählerin Gudrun Rathke brachte sie in den Kunstraum. Wer sie vor zwei Jahren gehört hat, weiß, mit welcher Lebendigkeit sie erzählt und in den Bann der Worte zu ziehen vermag. Ob Märchen der Brüder Grimm oder welche aus der weltweiten Überlieferung, frei erzählt entfalten die alten Geschichten ihren Zauber, laden zum Träumen und Schmunzeln ein und erlauben, einen Abend lang genießend aus dem Alltag auszusteigen und sich von Erzählkunst beschenken zu lassen.

Gudrun Rathke ist Erzählerin von Beruf. Sie erzählt für Menschen jeglichen Alters, an fast jedem Ort. Auf Festivals und in Büchereien, in Schulen und auf Märkten, und unterwegs „Auf Schusters Rappen“ mit einer Kiepe voller Geschichten, oft entlang der Deutschen Märchenstraße. Umso härter war die lange Durststrecke, in der Begegnungen nicht möglich waren, denn Erzählen lebt von der Begegnung. Dank hr2-kultur konnte sie das Sparda-Erzählfestival, das sie seit 10 Jahren leitet, im Podcast-Format „retten“.  

Mehr Infos und die links zu den Podcasts finden Sie hier: www.spielraum-sprache.de

Gastausstellung von Roland Haus: Hanau. Wie es Jeder kennt und Keiner sieht (16.10. – 05.11.2021)

Die Kunsträumerinnen von Erlensee dürften sich auf einen ganz besonderen Gastaussteller freuen: Roland Haus.

Was erwartete den interessierten Besucher in den Räumlichkeiten der Friedrich-Ebert-Str. 7?

Am 16.10.2021 ist seine Fotoausstellung mit einer Vernissage in musikalischer Begleitung von Lothar Kempf begonnen.

Roland Haus, Jahrgang 63, fotografiert seit seinem 10. Geburtstag, früher klassisch, seit fünf Jahren digital. Eigentlich ist er von Beruf Koch, aber das Auge isst ja bekanntlich mit. So verwundert es nicht, dass Herr Haus immer wieder neue Herausforderungen vor seiner Linse suchte.

Er ist stets am Aufspüren von dem, was zwar jedermann sieht, aber nicht wirklich wahrnimmt und lenkt mit seinen Fotos den Blick auf das Andere, auf Details.

Und in seiner Ausstellung konzentrierte er sich vorwiegend auf unsere Nachbarstadt Hanau.

Gemeinschaftsausstellung: Erinnerungen – Oder das, was uns ausmacht (04.09. – Dezember 2021)

Was genau macht uns Menschen eigentlich aus?

Uns wird oft gesagt: „Lebt im Hier und Jetzt“. Vollkommen richtig.

Aber genauso wichtig sind doch all unsere Erinnerungen: an besondere Augenblicke, Momente der Glückseligkeit, an eine tolle Kindheit oder das erste Mal, das eigene Baby im Arm zu halten, eine Prüfung bestanden zu haben, oder an die erste Liebe. Aber auch Trennungen, Schmerzen, Verluste, Versagen.

Egal, ob es ein Blick, ein Mensch, ein Tier, ein Duft, ein Gefühl, eine Farbe, ein Ereignis, oder ein Bild ist, Erinnerungen begleiten uns ein Leben lang.

Auch die Kunsträumerinnen haben ihre ganz eigenen Erinnerungen – auf Leinwand gebannt – an eine Zeit vor Corona…

Gemeinschaftsausstellung: InstantKram (24.07. – 01.09.2021)

„Aufstehen, Krönchen richten, Weitermachen…“

Der Erlenseer Kunstraum war durch Corona ins Stolpern geraten, aber jetzt wird frisch durchgestartet… 

Das Foto. Wir haben uns alle daran gewöhnt, es ist einfach geworden. Familienfotos, bei denen garantiert Einer immer die Augen zu hat oder gerade wegguckt. Hochzeitsfotos, manche länger haltbar als die Ehe selbst. Urlaubsfotos, die man nach Jahren wieder herausholt und zärtlich beim Betrachten drüber streicht. Tierfotos, die unsere Haustiere in jeder possierlichen Pose festhalten, aber auch wilde Tiere, die man auf der Safari mittels Zoom nah heranholt. Porträtfotos von geliebten Menschen als Erinnerung an ihr Leben mit uns. Seltene Pflanzen, urige Landschaften, das Buffet, ehe es gestürmt wird… Makro- oder Mikroaufnahmen. Die Aufzählung könnte man noch seitenweise fortsetzen.

Aber das Eine, das Eine von Tausend geschossenen Fotos, dass sich durch den perfekten Moment des Klicks, des Lichts, des Moments, der Perspektive abhebt. Dieses eine Foto fasziniert den Betrachter immer wieder. Man braucht nur zwei aufmerksame Augen und ein Handy.

Die Kunsträumerinnen präsentierten in ihrer Ausstellung „InstantKram“ genau solch eine Auswahl von Fotos, die die Einzigartigkeit des perfekten Augenblicks eingefangen haben.

Hier können Sie die Ausstellung auch virtuell besuchen.

Elke Brückner und Angelika Steiger erzählen Baum-Märchen (26.09.2020 um 18 Uhr)

Schon von Beginn an der Zeit spielen Bäume eine wichtige Rolle im Leben der Menschen. Die Bäume geben Schatten, ihr Holz spendet Wärme und Möbel und Gebrauchsgegenstände wurden und werden daraus gefertigt.

Noch heute gibt es in jedem Dorf oder Stadt einen besonderen altern Baum. In Bruchköbel z.b ist es die Dicke Eiche. Beim Hausbau wird, wenn das Dach fertig zum Richtfest ein kleiner Baum aufgestellt, an Weihnachten eine Tanne mit Kerzen geschmückt, zum 1. Mai wird vielerorts ein Maibaum aufgestellt diese alten Gebräuche erinnern auch heute noch an die tiefe Verbundenheit zwischen Menschen und Bäumen.

Die Märchenerzählerinnen Elke Brückner und Angelika Steiger haben mit uns eine Reise um die Welt gemacht und erzählten wie es war als die Bäume noch sprechen konnten, von dankbaren Bäumen und einem mildtätigen Holzfällern, einem fröhlichen Förster, von sonderbaren, klugen Tieren einem eifersüchtigen König und von verirrten Künstlern.

Kunstausstellung: Gemalte Collage (08.02.2020 – 04.04.2020)

Mit neuem Schwung startete auch der Kunstraum Erlensee ins Neue Jahr. Gleich Anfang Februar wurde eine interessante und vielfältige Ausstellung mit einer Vernissage am 08.02.2020 um 18.00 Uhr eröffnet.

Dieses Mal standen jedoch nicht die Kunsträumerinnen, sondern insgesamt zehn Gastausstellerinnen im Mittelpunkt. Die Ausstellung „Gemalte Collagen“ zeigte, was es für eine Herausforderung sein kann, Collagen, die normalerweise aus einzelnen Teilen aufgeklebt werden, auf der Leinwand nach der vorher gefertigten Vorlage, fast Eins zu Eins zu malen. Die Gastausstellerinnen hatten diese doch recht aufwendige Technik zuvor bei einem Workshop, geleitet von der Künstlerin Rosemarie Lewandrowski, angewandt.

Berndt Schulz liest aus seinen Büchern (07.03.2020, 19.00 Uhr)

Wenn man die Vita von Berndt Schulz liest, weiß man gar nicht, wie man so viel gelebtes Leben in kurzen Worten zusammenfassen könnte: Bühnenautor, Filmjournalist, Publizist, Romanschriftsteller. Was für eine Karriere, was für ein erfülltes Leben!

Vom Berliner Nachkriegsjungen zum Buchhändler – Bücher werden zeitlebens seine Leidenschaft bleiben – zum Studium in Literatur- und Medienwissenschaften, Philosophie und Geschichte an der Goethe-Universität Frankfurt, begann Berndt Schulz schon früh, eigene Bücher zu schreiben. Die Bandbreite geht dabei von historischen Romanen, Biografien z. B. über Marlene Dietrich, Nicolas Hayek, Thor Heyerdahl bis hin zu Sachbüchern, Drehbüchern für Kino und Theater, sowie Krimis und autobiografische Romane.

Aber beim Bücherschreiben – es sind über 100 – hat er es nicht belassen. Berndt Schulz war auch als Verlagslektor, Literaturproduzent, freier Autor, Leiter einer Schreibwerkstatt tätig.

Mit seinem Umzug aufs Land inmitten des Vogelsberges gab es für den immer neugierig Gebliebenen ein neues lohnendes Umfeld, dass er in seinen Episoden über das Landleben eindrucksvoll spiegelt. Inspiriert von der Fülle der Natur und der ganz eigenen Atmosphäre in ländlicher Umgebung nam uns Berndt Schulz in seiner Lesung aus seinen beiden neuesten Romanen: „Den Atem anhalten“ und „Schöne grüne Welt. Episoden vom Land“ mit auf eine Reise der besonderen Art.